Statements und Zitate

Hanns-Lilje-Stiftung

"Dem Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer gelingt es, Führungskräfte in Unternehmen für Glaubensfragen zu sensibilisieren und in Glaubensfragen zu vergewissern. Er bietet damit in einzigartiger Weise ethische Orientierung und fachlichen Austausch für unternehmerische Entscheidungen auch in Krisensituationen. Darüber hinaus beteiligt er sich an der kirchlichen und gesellschaftspolitischen Meinungsbildung zu wirtschafts- und sozialethischen Fragen. Ein Gewinn für die Unternehmen, die Kirche und die Gesellschaft!"

Begründung der Jury zur Verleihung des Hanns-Lilje-Stiftungspreises "Freiheit und Verantwortung" am 29. März 2017 in der Kategorie Initiativpreis.


Professor Dr. Traugott Jähnichen

"Dietrich Bonhoeffer hat die weithin zu konstatierende Ausklammerung der theologischen Reflexion der 'Sachwelt', vor allem des Bereichs der Wirtschaft, mit Nachdruck als 'idealistisch' und damit als dem Wirklichkeitsbezug des Evangeliums nicht angemessen kritisiert. Gerade deshalb hielt er den Rat ökonomischer Fachleute für die kirchliche Urteilsbildung in diesen Fragen für unabdingbar. Ansätze solcher Diskurse gab es in der Zeit des Kirchenkampfes im Rahmen einzelner Veranstaltungen der Bekennenden Kirche. In der "alten" Bundesrepublik haben die evangelischen Akademien, die Männerarbeit und nicht zuletzt der Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer solche Dialoge gepflegt. In der Gegenwart sind die Orte solcher Diskurse von Theologie und Kirche einerseits sowie Ökonomie und wirtschaftlichen Fachleuten andererseits seltener geworden. Die Dialoge Kirche-Wirtschaft spielen nicht mehr in allen Akademien eine wichtige Rolle, die Männerarbeit konzentriert sich weithin auf Fragen der individuellen Lebensführung in Familie und Freizeit. Institutionalisiert sind solche Dialoge in der EKD-Sozialkammer, deren Ergebnisse allerdings nur bedingt in die allgemeine kirchliche Kommunikation einfließen. Darüber hinaus bestehen landes- und kreiskirchliche Sozialausschüsse, deren Stellungnahmen ebenfalls die kirchliche Meinungsbildung mitbestimmen, die jedoch selten öffentlich diskutiert werden. Insofern kommt wirtschaftsnahen Arbeitsgruppen im Umfeld der Kirche, wesentlich dem AEU, eine zentrale Rolle bei der Organisation von Dialogen zwischen evangelischer Kirche und Wirtschaftswelt zu."

in: 25 Jahre Wirtschaftsdenkschrift "Gemeinwohl und Eigennutz", Karlsruhe 2016, S. 7ff.: "Wirtschaftliches Handeln im Einklang mit den Geboten Gottes - Impulse Dietrich Bonhoeffers zur Entwicklung der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft".


Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner

"Ich möchte, dass evanglische Unternehmer spüren: Unsere Kirche freut sich, dass sie Mitglied unserer Kirche sind. Christliche Unternehmer sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Wir stehen an ihrer Seite und unterstützen sie in ihrer Haltung, ein Unternehmen mit den Werten unseres evangelischen Glaubens zu führen. Gerade als lutherische Kirche schätzen wir die Menschen, die ihr Christsein mitten in der Gesellschaft leben. Der Aufbau dieses AEU ist mir so wichtig, dass ich bereit bin, zumindest für drei Jahre, selbst als theologische und seelsorgerliche Gesprächspartnerin bei den Treffen zur Verfügung zu stehen. Der AEU ist bei seinen Treffen offen für jeden Unternehmer, jede Unternehmerin, die Interesse an den Themen und der Gemeinschaft hat."

Oberkirchenrätin Dr. Dorothea Greiner, Regionalbischöfin für den Kirchenkreis Bayreuth, anlässlich der Konstituierung des Leitungskreises der regionalen Arbeitsgruppe des AEU in Franken/Oberpfalz am 16. Mai 2012.


Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich

"Es ist vor allem der Verdienst des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer in Deutschland, auf diese wesentlichen Zusammenhänge sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft hinzuweisen. Für Ihr unermüdliches Werben für eine moderne Wirtschaftsethik und deren Beachtung und Realisierung in der Wirtschaft möchte ich heute die Gelegenheit ergreifen, um Ihnen dafür herzlich zu danken. Notwendiger denn je brauchen wir Unternehmer, Manager und Führungskräfte wie Sie, die tagtäglich in ihrem Handeln Zeugnis dafür ablegen, dass wirtschaftliches Handeln nur auf der Basis ethischer Werte nachhaltig erfolgreich sein kann. Mit Ihrem Bekenntnis zum Glauben, Ihrem Mut, christliche Werte auch im unternehmerischen Alltag zu leben, sind Sie christlicher Sauerteig in unserer Gesellschaft und beweisen, dass man auch mit christlichen Werten erfolgreich sein kann."

Dr. Hans-Peter Friedrich, von 2011 bis 2013 Bundesminister des Innern,
am 4. Juni 2011 in Dresden auf dem Empfang des AEU anlässlich des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages


Landesbischof Dr. Johannes Friedrich

"Der Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer ist zu einem unverzichtbaren Bindeglied zwischen Kirche und Wirtschaft geworden, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Kirche ist nur möglich durch ehrenamtliches Engagement, so wie es beispielsweise im AEU passiert, in dem sich motivierte Mitglieder unserer Kirche mit ihren individuellen Begabungen und Fähigkeiten in ihre Kirche einbringen."

Dr. Johannes Friedrich, von 1999 bis 2011 Landesbischof der Ev.-Luth. Kirche in Bayern,
am 8. Februar 2010 auf dem Neujahrsempfang der regionalen Arbeitsgruppe des AEU in München/Bayern


Unternehmerdenkschrift der EKD

"Im Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer in Deutschland (AEU) bestehen viele Regionalgruppen, in denen Unternehmer und Unternehmerinnen ihre Erfahrungen als Christen in ihrem Berufsfeld austauschen."

Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive - Eine Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Gütersloh 2008, S. 114.


Denkschrift des Freiburger Bonhoeffer-Kreises

"Was die Kirche nicht selbst zur Wirtschaftsordnung zu sagen berufen ist, hat sie den christlichen Laien zu überlassen." (I. Kirchliche Grundlegung)

Politische Gemeinschaftsordnung. Ein Versuch zur Selbstbestimmung des christlichen Gewissens in den politischen Nöten unserer Zeit. (Anhang 4: Wirtschafts- und Sozialordnung), in: 70 Jahre Denkschrift des Freiburger Bonhoeffer-Kreises, Karlsruhe 2015, Seite 35.